Wasserfall

Sunshine zwang sich dazu zu lächeln und sich ebenfalls niederzulassen, ihren Fisch ließ sie jedoch unberührt.
Dräck zog ihre Aufmerksamkeit auf sich wie ein Magnet, als der junge Wolf sich niederließ und zu fressen begann. Er tat es vorsichtig, als habe er Sorge dem Lebewesen noch immer Schmerzen zu bereiten. Es hatte etwas eigentümliches an sich und doch meinte sie seine Beweggründe verstehen zu können. Rasch schüttelte sie den Kopf und wandte sich ab. Ihre Mission stand fest und ihre Aufgabe war es nicht Freundschaft zu schließen und Mitleid zu empfinden.

Dräck legte sich komplett nieder. "Ich hasse es, wenn man mich dazu zwingt langweilig zu sein... Nein. Tut mir leid." Eine indirekte Antort auf ihre Frage zu beantworten war dieses mal tatsächlich in seiner Absicht. Er fragte sich, was Mordred mehr erzürnen würde. Wenn er seine Beute vor allen anderen fraß, oder wenn er eine Fremde unangekündigt ins Lager bringen würde. Er entschied sich für ersteres. Gentle zog er seinen Fisch zwischen seine Vorderläufe, die er kurz danach überkreuzte. "Ich bin als Idiot geboren und wurde als einer aufgezogen. Ich habe aber nicht vor die Wölfe, mit denen ich vermutlich später meine Beute teile, darunter leiden zu lassen." Der kalte Boden auf seinem nackten Bauch verpasste ihm eine unangenehme Gänsehaut, die ihn kurz innehalten ließ. Seine Haut war den Schuppen des Fisches nicht unähnlich. Sie hatte nichts angenehmes, nichts warmes, wie das Fell eines reinen Wolfes. Langsam atmete er aus und drückte seine Zähne vorsichtig in den Rumpf des Fisches.

"Nunja", Sunshine schmunzelte. "Keine schlechte Eigenschaft, möchte ich meinen." Sie trat näher, als Dräck ihr den Fisch anbot und obwohl sie keinen Hunger verspürte, nahm sie ihn dankbar an. Wer sein Futter teilte, konnte nicht allzu schlecht sein, zumindest hatte sie das im Hundekäfig gelernt. "Wie weit ist es bis zu eurem Lager? Vielleicht könnten wir uns auf den Weg machen und wenn wir langsam genug gehen, ist Mordred vielleicht auch schon eingetroffen." Sie nahm einen Bissen, doch spürte sie die aufkeimende Ungeduld zu sehr, als das sie in Ruhe hätte fressen können.

"Seltsam beschreibt mich dann wohl wirklich besser. Auch wenn das Wort 'mysteriös' einen tolleren Klang hat. Anders als das Wort 'tollerer'". Er drehte sich um, sah sie jetzt direkt an. "Ich sollte keine Sätze sagen, von denen ich mir nicht einmal sicher bin, dass es richtige Sätze sind."
Ihm wurde langweilig.
"Tut mir leid, wenn wir etwas länger auf ihn warten. Aber so ist Mordred, er kommt immer als Letzter."
Er dachte über jedes mögliche Szenario nach, was seine Kameraden aufhalten könnte. Im besten Falle wäre es eine harmlose Nekrophilie.
Er sah auf seine Fische, die sich jetzt vollkommen von ihren Seelen befreit hatten. Er grinste leicht und schob einen in Richtung Sunshines.
"Ich habe dir nichts angeboten. Ich weiß nicht woher du kommst, oder wann du das letzte mal etwas zu fressen hattest. Es wäre ein Geschenk zu unserem x-minütigen Jubiläums."

"In erster Linie wirkt es seltsam", meinte Sunshine, die den jungen Rüden bei keiner seiner Bewegungen aus den Augen gelassen hatte. Sie fragte sich noch immer, was er da trieb und warum er nicht fraß, doch empfand sie es als unhöflich ihn mit Fragen zu durchbohren. Vielleicht war dies eine Sitte der Wölfe und sie täte gut daran zuzusehen und zu lernen, statt ihr Unwissen durch unüberlegtes Handeln offen herauszuschreien.

Dräck sah vorsichtig in Richtung Wald.
"In Anbetracht der Jagdfähigkeit von Mordred und der momentanen Verfügbarkeit der Beute... Sollte er auf der Zielgerade sein."
Er ging einige Schritte und stellte sich neben sie. "Wir werden ihn hören, der Weg zum Lager ist nicht weit entfernt."
Die zuvor erlegten Fische, lagen noch auf dem Boden. Vorsichtig nahm er zuerst die eine, und dann die andere Schwanzflosse sanft in sein Maul, nahm sie vorsichtig und quetschte sie zwischen seine Lefzen. Er entfernte sich einige Meter von ihr und legte die Fische auf dem Boden ab, seine Augen auf den Wald gerichtet. "Das muss gerade unglaublich mysteriös wirken... Es ist nicht schlimm, wenn nicht, ich arbeite an dieser Bewegung noch nicht lange"

Sunshine hatte während seiner kurzen Rede den Kopf schräg gelegt. Eine Rotte tollgewordener Rüden und sie mitten drin. Beinahe hätte sie aufgelacht. Doch als Dräck schwieg, nickte sie nur bedächtig. Hatte der Rüde zuvor betont, dass sie kein Rudel waren, so hatte er ihr dennoch kenntlich gemacht, dass er diesen Mordred als "Boss" akzeptierte. Und sie würde seine Bitte akzeptieren. "Über meine Lefzen wird kein Wort zu diesem Thema kommen. Es ist allein dein Angelegenheit." Tatsächlich waren ihr seine Neigungen egal, auch wenn dies bedeutete, dass ihr weiblicher Charm in seinen Augen nur schwerlich bestehen würde. Um sich abzulenken schlenderte sie zum Wasser und senkte ihre Schnauze in das kühle Nass. Als sie den Kopf wieder hob, tropften schillernde Perlen von ihren stählernen Zähnen. "Also, wie lange glaubst du wird der Boss fort sein?"

Dräck sah erneut zu Boden.
Sein Maul war weit offen, seine Mundwinkel nach oben gezoge, er war jetzt doch amüsiert. "Unser Lager? Damit würdest du zwei Rüden dahin folgen, wo keiner dich schreien hören kann. Ich weiß nicht einmal mehr genau ob wir nur zwei Rüden sind."
Er hob den Kopf, auf seinem Gesicht ein selbstzufriedenes Grinsen. "Aber sicher können wir Freunde sein. Das wäre mit Sicherheit eine Bereicherung meiner üblichen Gesellschaft." Seine Ohren senkten sich, seine Stimme wurde leiser. "Mordred weiß nicht, welche Art von Gesellschaft ich bevorzuge. Ich wäre glücklich wenn das auch so bleibt." ebenso schnell wie seine Stimmung sank, erhob sie sich wieder. "Nein, aber ernsthaft. Wir sollten warten bis der Boss zurück im Lager ist"

Sunshine war eine Fähe, die keineswegs verhätschelt worden war. Aufgewachsen unter lüsternen Rüden und zickigen Hündinnen, hatte sie sich stets behaupten können und doch brachten Dräcks Worte sie aus dem Konzept. Sollte sie seinen Worten Glauben schenken, so wäre der Alpha dieses Wolfsrudels homosexuell! Das war für sie undenkbar. War es nicht so, dass nur das Alphapaar Welpen bekommen durfte und so den Fortbestand des Rudels sicherte? Sollte dieser Mordred tatsächlich kein Interesse an Fähen haben, würde sich das Problem der Menschen wahrscheinlich in ein paar Jahren von selbst lösen. Doch gleich schalt sie sich eine Närrin, sie sollte besser zuhören. Den Worten dieses Rüdens nach handelte es sich gar nicht um ein Rudel, sondern bloß um eine Zusammenkunft. Und sie würde alles daran setzen, dass dies auch so blieb.
"Nun, mir fehlt vielleicht das richtige Anhängsel an den entsprechenden Stellen, aber vielleicht könnten wir dennoch Freunde werden. Ich werde dir in deinen Beziehungsgeschichten auch keineswegs im Wege stehen." Demonstrativ erhob sie sich und trat einen Schritt zur Seite, heraus aus dem Kreis, den Dräck um sie herum zog. Auf ihrem Gesicht hatte sich ein Grinsen breit gemacht. "Was ist? Zeigst du mir euer Lager?"

Dräcks Ohren sanken, ebenso wie seine Aufmerksamkeit.
Er riss seinen Kopf in die Höhe, und stolzierte um die Fähe herum.
"Es ist nicht besonders sexy, bei unserer ersten Begegnung gleich von meinem Ex zu sprechen. Naja, quasi Ex. Mein Exgesprächspartner.
Und ich würde uns noch nicht als Rudel bezeichnen, eher als eine Planungsgruppe für eine enttäuschend kleine Orgie."
Als er wieder an ihrer Vorderseite angelangte, setzte er sich hin.
"Ich würde mich liebend gerne von deinem Charme einwickeln lassen, aber zum Glück bist du nicht mein Typ. Naja, vermutlich liegt es daran dass du kein Typ bist."
Er atmete lachend aus, "Ich kenne Mordred nicht so gut, ich habe ihn nur durch eine schnelle Nummer kennen gelernt."

"Richtige Jagd? Die meisten größeren Beutetiere sind so unbeholfen, wenn sie in Panik geraten, dass sie über ihre eigenen Hufe stolpern. Ein Fisch hingegen ist wendig, glitschig und klein. Ihn zu packen bedarf Geduld, Ausdauer und Geschicklichkeit. Ist es nicht das, was einen Alpha auszeichnet?" Sie unterbrach sich hastig, als habe sie schon zuviel gesagt. Es missfiel ihr zutiefst, wenn man jemanden für sein schwächeres Aussehen oder eines Mangels wegen nieder machte. Wahre Stärke kam zumeist von Innen. Natürlich war es ein Vorteil groß und muskulös zu sein, doch konnte es durch einen klugen Kopf und genug Mut auch ein Nachteil werden. Sie wusste um diesen Umstand nur zu gut. Mit gedämpfter und ruhiger Stimme fuhr sie fort. "Du gehörst also zu Mordreds Rudel? Was ist er für ein Wolf?" Sie musste wissen, womit sie es zu tun bekommen würde und vorbereitet sein.

Dräck atmete kichernd aus. Er schnaubte einmal tief und richtete seine Blicke auf den Boden.
"Willst du dich über mich lustig machen? Es ist schmeichelhaft dass du annimmst, ich sei der Alpha aber wir beide wissen dass ich das bin. Ich jage Fische, statt im Wald Jagd auf Großwild zu machen. Ich bin kleiner als du..." mit gehobenen Kopf waren sie genau auf Augenhöhe, aber im Stockmaß überragte sie ihn um ein bis zwei Zentimeter. "Das ist Mordreds Revier, aber so gerne ich dich auch zu ihm führen würde... Der ist gerade auf richtiger Jagd."

Sie zog eine Augenbraue in die Höhe, als sie die Worte des Rüden vernahm. Er wartete darauf, dass sie sich bereit erklärten? Also fraß er erst, wenn seine Beute wirklich tot war. Diese Wölfe mussten merkwürdige Kreaturen sein, mit viel zu viel Lebenszeit. Bei seinen letzten Worten schlug sie die Augen nieder und ihre weiche, flauschige Rute glitt in verlegener Geste über den Boden. "Bitte entschuldige, ich habe mich gar nicht vorgestellt." Ihre Stimme war sanft und freundlich. "Man nennt mich Sunshine und ich komme von weit her. Man könnte sagen, ich komme aus einer anderen Welt." Sie stellte zufrieden fest, dass ihr diese Ausflucht leicht und glaubhaft von der Zunge kam. "Ich habe die Duftmarken gerochen, doch habe ich keinerlei Ahnung, wessen Revier dies ist. Bist du der Alpha?" Sie glaubte es nicht. Er passte nicht auf die Beschreibung, doch würde es ihm sicherlich schmeicheln, wenn sie ihn in dem Glauben ließe, er wäre für einen solchen Posten geeignet.

"Sagen wir, ich mag es wenn meine Beute sich bereit erklärt... vernascht zu werden."
Er stand nun auf, auch wenn er nicht mit Größe prahlen konnte.
Er beäugte die Fähe genau,
"Ich habe dich hier noch nicht gesehen. Weder gesehen noch gewittert. Du weißt wessen Revier das ist?"
Zu gerne hätte er seine Rute hin und her schaukeln lassen.

Die junge Fähe trat kokett näher und setzte sich, als wolle sie die ihr dargebotene Szenerie aus forderster Reihe miterleben. "Irgendwann zeigen sie sich alle erkenntlich, auf die ein oder andere Weise." Sie bleckte die Lefzen zu einem amüsierten Grinsen und zeigte dabei ihre eisernen Reißzähne. "Doch sag, worauf wartest du?" Sie selbst mochte zwar keinen Fisch, doch hatte sie wenig Geduld, wenn es darum ging ihr Furtter zu verschlingen.

Dräck hob seinen Oberkörper und stemmte seine Vorderpfoten in den Boden.
"Den Fischen scheint es zu gefallen. Leider sind sie nur unglaublich undankbar. Ich bekomme nichts von der Liebe zurück, die ich ihnen gebe."
Seine Blicke waren kurz auf die fremde Fähe fixiert, ehe seine Beute seine Aufmerksamkeit erregte.
Der Fisch, den er in ruhe gelassen hatte, diesen den er ignoriert hatte, gab seinen Körper frei. Er hatte keine Erscheinung mehr und wirkte jetzt tot.
Das Glühen in den Augen des Fisches war erloschen, keine Spur mehr von einer Seele.
"Da zeigt sich endlich einer erkenntlich."

"Bringt es dich in Stimmung erst an deiner Beute zu lecken, ehe du sie vernaschst?" Ihre Stimme war honigsüß, als sie aus dem dichten Unterholz und auf den jungen Rüden zutrat. Sie hatte ihn schon gewittert, als die Menschen sie über den Fluss gebracht hatten, doch hatte sie es für küger gehalten ihre Fährte zu verwischen und einen kleinen Bogen zu schlagen, sodass sie aus dem Wald statt von der Menschensiedlung her kam.
Sie hatte den Rüden dabei beobachtet, wie er die beiden Fische fing und sich dann über sie beugte, wie um sie zu fressen, doch dann inne hielt und bloß seine Zunge über den verlockenden Fang gleiten ließ. /Im Wald lebt ein großes Alphamännchen. Finde ihn und du findest die Bestie/ War dies der Rüde, von dem ihre Menschen gesprochen hatten? Er sah so jung aus. So verletzlich.

Sorgenvoll beobachtete Dräck seine Beute, die er vor sich niederlegte.
Sein Magen knurrte bei dem Anblick, und er schluckte immer wieder um seinen Speichel am austreten zu hindern.
Er wünschte er könnte sie sehen, ihre Seelen. Ob am Körper gebunden oder davon gelöst. Er blickte starr auf die Fische.
Vorsichtig zog er einen von ihnen an sich heran und ließ seine Zunge sanft über den schuppigen Körper gleiten.
Es befriedigte ihn schon ziemlich, den Geschmack des Fisches in seinem Maul aufzunehmen, ohne ihm zu schaden, auch wenn es seinen Appetit weiter anregte.

In der Nähe des Ufers, war die Erde feucht.
Sehr gut zu spüren, unter seinen nackten Pfoten. Die Luft war feucht hier, ergänzt durch die Kälte erinnerte es ihn sehr an zu Hause.
Natürlich war diese Umgebung nichts, im Vergleich zu seiner arktischen Wüste, die er liebte und zu der er eines Tages mit einer mächtigen Seele zurückkehren würde. Er legte sich am Ufer nieder, lauschte dem Wasserfall und schaute tief ins Wasser. Er hoffte auf ein paar Lachse.
In der Hinsicht hatte er sich viel von Bären, und ihrer Technik im Fischen abgeguckt.
Er verharrte für eine Weile, bewegte sich nicht und flachte seine Atmung ab.
Schnell war kein Zeichen von Bewegung mehr, die Geräusche die er bei seiner Ankunft gemacht hatte, waren verstummt.
Seine Augen folgten jedem Fisch, der sich nahe genug an Ufer wagte, doch keiner genügte ihm.
Wo waren die großen Fische? Die Erfahrenen, die, die sich ihrem Schicksal als Beutetier bewusst waren.
Kein besonders großer, aber ein größerer Fisch erweckte seine Aufmerksamkeit, dieser war allerdings zu weit im Wasser, als das man ihm mit der Pfote fangen könnte.
Langsam stellte er seine Hinterpfoten auf, blieb mit dem Oberkörper aber am Boden.
Der Gesang seiner ältesten erklang in seinem Kopf.
Es war ein wie ein Tape, das sich immer wieder abspielte wenn er beabsichtigte einen Mord zu begehen.
Seine Vorderkrallen waren verkrümmt, es hieß wie immer: Schnauze voran.
Er zog seine Hinterläufe nach vorne, bohrte seine Zehen in den Boden um die besten Voraussetzungen für einen Absprung zu schaffen.
Mit angespannten Muskeln, drückte er sich vom Boden ab und schwebte für wenige Meter über dem See bevor er mit angezogenen Vorderpfoten und nach vorne gestreckter Schnauze beinahe lautlos ins Wasser glitt und das Fleisch des Fisches zwischen seinen Zähnen spürte.
Mit dem Geschmack von Blut, kam eine unglaubliche Kälte über seine Haut, die sofort von Gänsehaut überzogen wurde.
So schnell wie seine Kiefer zugeschnappt hatten, klappten sie auch wieder auf und entließen den toten Körper des Fisches ins Wasser, der zunächst ein paar Zentimeter sank, und dann an die Oberfläche stieg.
Er riss seinen Kopf in die Höhe, strampelte mit seinen Pfoten und kämpfte sich an die Oberfläche.
Die Fische um ihn herum verstreuten sich in alle Richtungen. Er fokussierte einen von ihnen und setzte hinterher.
Sein Atemzug war kürzer, als er geplant hatte, weswegen ein wenig Wasser in seine Lunge gelangte.
Mit seinem gesamten Körper Unterwasser, bewegte er sich mit angezogenen Vorderpfoten und schlangenlinienförmigen Bewegungen hinter dem Fisch her, wie er es bei den Robben an den Gletschern Kanadas beobachtet hatte und verfolgte ihn bis zum Ufer. Dort geschah das geplante, Dräck hätte den Fisch nie auf gerader Strecke einholen können, jetzt war der Fisch zum Wenden gezwungen und schwamm direkt in sein Maul.
Es war ein kurzer Biss, der diesen Fisch tötete. Auch diesen entließ er direkt an die Oberfläche.
Er zog sich mühevoll ans Ufer, hustete und drückte das Wasser aus seinen Lungen.
Etwas Flüssigkeit aus seinem Magen folgte und er erbrach sich.
Sein Atem wurde schwer, seine Haut war kalt, seine Pfoten weich.
Das Husten brauchte mehr Kraft als das Schwimmen, weswegen er langsam auf dem Boden sank und sich das Husten allmählich in schweres Atmen verwandelte. Er würde wieder ins Wasser müssen und es wäre unnötig es weiter herauszuzögern.
Dieses Mal sank er langsam ins Wasser und er gelangte ruhig zur Stelle wo sein erstes Opfer schwamm.
Sanft packte er seine Beute an der Schwanzflosse und zog sie bis zum Ufer.
Wie eine Wölfin ihr Junges nimmt, hob er den Fisch aus dem Wasser und nahm auch den zweiten, der ohnehin in der Nähe des Ufers trieb.

Etwas abseits vom Lager gelegen befindet sich ein Fluss, der in einem Wasserfall mündet. Hier bietet sich eine wundervolle Gelegenheit zu fischen oder einfach einen Moment seine Ruhe zu finden.