Rudellager

Dräck sah jetzt auch zu Derya.
"Kanada? Da komme ich auch her!"
Er krabbelte näher an Derya heran, "Mein Vater war ein Diener des Seelensammler-Stammes, ganz im Norden"
Er lag nun zwischen den Wölfen.

Mordred widmete seine Aufmerksamkeit Dräck, auch wenn er mit halbem Ohr dem Gespräch der beiden Wölfe neben sich lauschte. Er wusste nicht, was er denken sollte. Zunächst schien es, als seien die Wölfe aus diesem Teil des Landes ausgerottet und nun befanden sich gleich drei Wölfe in seinem Revier. Konnte es doch noch Hoffnung geben?
Dräcks Frage riss ihn aus seinen Gedanken. Woran glaubte er? Gab es für ihn einen Gott? Und wenn ja, gehörte er zu den Menschen oder zu den Wölfen? Sicherlich hatte er einmal einen Glauben gehabt, doch war auch dies ein Teil seiner Vergangenheit. „Wer an nichts glaubt, der verzweifelt an sich selbst. So glaube ich. Doch an was ich glaube, das behalte ich für mich.“ Er schaute zu der jungen Fähe hinüber. „Alles was du hier siehst habe ich erschaffen, um ein Rudel zu beherbergen. So könnte man sagen, dass dieser Bau jenen gehört, die sich dazu entscheiden hier zu bleiben und meine Gesellschaft zu teilen.“

Derya hatte inzwischen das Fleisch verspeist und leckte sich die Leftzen sorgfältig sauber. Bei Corbos Frage fuhr es ihr Kalt den Rücken hinunter und ihr Nackenfell stellte sich, unmerklich für die anderen, etwas auf. "Ich komme aus Kanada", erklärte sie und sie Wand den Blick ab,"aber das ist nebensächlich." Sie sah in die Runde," Ist das nun euer Bau hier?"

Corbo ignorierte die beiden Rüden, auch wenn ihm aufgefallen war dasd Morder ihn gemustert hatte, und zwar streng.
Er warf der hübschen Fähe noch ein Lächeln zu.
Fähen. Solch zarte und beeindruckende Lebewesen.
Ihr Duft, wie sie sich bewegten, ihre Blicke, alles verdrehte ihm den Kopf.
Hormone Hallo.
Er Aß noch einen Bissen und setzte sich "Wo kommst du denn her, Derya?".

Dräck rollte sich zurück auf den Bauch.
Etwas silbernes, klebriges blieb auf dem Boden zurück, was Dräck mit Sorgfalt säuberte.
Er kroch auf allen Vieren zu Mordred hinüber.
"Ich hoffe, dass das klar geworden war. Corbo und ich kannten uns vorher nicht, wir sind keine Gefährten und wir haben schon gar nicht so etwas wie eine Beziehung. Er ist abgeneigt von innigem Kontakt mit einem Rüden, was ok ist."
Er seufze kurz, zum ersten mal entspannte er sich zog die Luft durch seine Nase.
"An was glaubst du, Mordred?"

Mordred betrachtete Corbo mit durchdringendem Blick. Der Rüde ließ keine Gelegenheit aus, um seine Dominanz zum Ausdruck zu bringen und sich in den Vordergrund zu schieben. Es störte Mordred nicht, würde er doch einen guten Alpha über sich akzeptieren, doch war es nicht die Geste eines guten Alphas sich selbst zu erheben. Einen Alpha zeichnete es aus, dass das Rudel ihn als solchen Ansah und ihn dazu machte. Doch vielleicht urteilte er auch zu hart über den jungen Wolf, der wahrscheinlich nur darauf aus war der kleinen Fähe, die, wie Mordred zugeben musste, von graziler Schönheit war, zu gefallen.
So nahm er also sein Stück Fleisch, welches sie abgelehnt hatte, auf und schlang es mit wenigen Bissen hinunter. Er überließ es den anderen Wölfen zu reden und gab Corbo so die Möglichkeit der Fähe etwas näher zu kommen, während er sie still beobachtete.

Unsicher musterte sie jeden einzelnen Wolf von oben bis unten. Sie schienen freundlich zu sein, wenn auch etwas unheimlich. Sie sah zu dem Fleischbrocken der ihr hingeschoben wurde und merkte erst jetzt, wie ausgehungert sie war. Sie setzte sich vorsichtig hin und versuchte ihren Herzschlag zu regulieren. "Mein Name ist Derya", ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, die Nervosität raubte ihr die, sowieso schon fast nicht mehr vorhandene Kraft. Zögernd biss sie ein Stück Fleisch ab und schlang es hinunter. Wie gut es tat, endlich wieder etwas im Magen zu haben!

Corbo musterte die Fähe und schob ihr die Beute hin. Er Lächelte charmant "Ich bin, wie Mordred mich schon richtigerweise vorgestellt hat Corbo. Dürfte ich auch den deinigen Namen erfahren?".
Er nickte noch einmal Richtung Fleisch um ihr zu verdeutlichen das sie sich nehmen durfte.

Dräck sah zwischen den Wölfen hin und her.
"Neh.. Zu einfach."
Er legte sich nieder, seinen Blick jetzt auf die Beute gerichtet.
Hunger hatte er wirklich nicht, und trotzdem hatte er das Verlangen die Beute zu fressen, einfach nur damit sie weg ist und wenigstens für irgendetwas genutzt wird. Er drehte sich auf den Rücken, drückte sein silbernes Fell auf den Boden und sah Richtung Sonne.

Mordreds Sinne, geschärft durch seine Verwandlung, hatten den Geruch der Fähe schon lange vorher wahrgenommen und auch die vorsichtigen Schritte, mit denen sie sein Revier betreten hatte, waren ihm nicht entgangen. Aus diesem Grund hatte er es für besser gehalten sie in höflichem Schweigen zu begrüßen, um sie nicht zu verschrecken. Vielleicht wäre es besser gewesen diesen Plan mit dem hibbeligen Dräck zu teilen, der, galant wie ein betrunkener Metzger, durch das Gebüsch tampelte und lautstark die Ankunft der jungen Fähe kund tat.
Mit sanften Bewegungen erhob sich Mordred über seine Beute hinweg und deutete ein Lächeln an. „Du störst keineswegs. Bitte, gesell dich zu uns und iss mit uns.“ Er überließ ihr sein Fleisch und ließ sich in angemessener Entfernung zu ihr nieder. „Wir haben uns gerade erst kennen gelernt und müssen dir recht wild erscheinen. Mein Name ist Mordred Vlahos, der raubeinige Wolf dort ist Dräck und Corbo ist so freundlich das Mahl mit mir zu teilen.“ Er warf dem Wolf einen kurzen Blick zu, der sich auf die Beute gestürzt hatte als habe er seit Monden kein Fleisch mehr zwischen die Zähne bekommen.

Überrascht darüber, dass sie wussten, dass sie da war, setzte sie langsam eine Pfote vor die andere. Leicht geduckt und unterwürfig trat sie auf dem Dickicht und sah die kleine Gruppe der Rüden an. Fantastisch, warum mussten es auch alles Rüden sein? Ihr rechter Hinterlauf begann unwillkürlich zu zittern, so wie immer, wenn sie nervös war. 'Tut mir leid wenn ich euer Mahl störe', flüsterte die junge Fähe leise und ihre sanfte Stimme schien sich im Winde zu verfangen.

Corbo lief richtung Fleisch, es zog ihn an wie das Licht die Motten.
Seit wochen hatte er nichts mehr richtiges zwischen den Zähnen gehabt.
Wie selbstverständlich biss er in das Kanickel und wartete darauf das die Fähe sich zeigen würde.

Dräck trat seinen Schritt von Corbo weg.
"Du bist emotional offensichtlich noch nicht bereit für mich."
Eine Grenze wurde überschritten, mehr als das, er trat sie mit Füßen, noch bevor sie zu kennen.
Er sah Mordred an.
"Mir zwar momentan nach Fleisch, aber Hunger habe ich nicht, danke." Er zwinkerte.
Er trat einige Schritte zurück und trat mit einem Hinterlauf ins Gebüsch, das anfing unkontrolliert laut zu rascheln.
"Aber vielleicht hat die Fähe Hunger, der ich gerade mitgeteilt habe wo wir sind."

Es war kaum mehr Zeit vergangen die ein Blatt brauchte um sich von einem Ast zu lösen und den Boden zu erreichen, seit die beiden Wölfe ihre Pfoten in sein Lager gesetzt hatten und dennoch hatten sie es geschafft ihn in dieser kurzen Zeitspanne völlig zu verwirren. Für einen Moment dachte er darüber nach, ob dies möglicherweise eine Taktik von ihnen war, um ihn aus dem Konzept zu bringen, um ihn dann in seiner Verwirrung anzugreifen, doch verwarf er diesen Gedanken sofort wieder. Wollte er tatsächlich ein neues Rudel gründen, so sollte er möglichen Gefährten nicht mit derartigem Misstrauen entgegentreten. Um die verworrene Situation zu lösen, wandte er sich kurzerhand um und zog ein Stück Fleisch zwischen den Felsen hervor. Es war ein Hase gewesen, einer der wenigen, der hier noch zu finden war. "Ich würde mich freuen, wenn ihr euren Zwist beilegen würdet und mir stattdessen beim Essen Gesellschaft leistet."

Denya trottete langsam einen ausgetretenen Pfad entlang. Ihre Pfoten waren schwer vom ständigen Laufen und sie wünschte sich nichts sehnlicheres als ein ruhiges Plätzchen zum rasten. Plötzlich witterte sie etwas und blieb ruckartig stehen. Sie war scheinbar nicht mehr alleine. Vorsichtig sah sie sich um und konnte nach einigen Momenten auch undeutlich ein paar Stimmen hören. Sie schlich durch das Dickicht hindurch und konnte in der Ferne einen Platz mit ein paar Bauten ausmachen. Denya witterte nun ganz deutlich andere Wölfe, sie mussten in unmittelbarer Nähe sein.

Corbo knurrte und es stellte ihm das Nackenfell. Der Gedanke daran mit einem Rüden anzubandeln war zu abartig, gar ekelerregent.
Er machte einen deutlichen Schritt weg von Dräck und sah ihn ernst an "Tut mir ja wirklich leid, aber aus uns wird wohl nichts, erstes Date und schon verkackt".

Dräck machte einen großen Schritt und trat mit diesem so nah an Corbo heran, dass er dessen Fell leicht striff.
Tatsächlich hatte er eine direkte Berührung mit Corbo aber nicht geplant und zuckte demnach kurz, als seine Haut auf Corbos Fell traf und er darauf für einen kurzen Moment eine Gänsehaut verspürte. Er mied stets den Körperkontakt mit anderen Wölfen, da dies die übliche Reaktion seiner Haut war und oft missverstanden wurde.
Er war zugegebener Maßen von Mordreds Reaktion überrascht,
"Keine Sorge, diese Beziehung ist von offener Natur. Weist mich nur vorher ein bevor ihr größere Dinge plant."
Nachdem sich seine Gänsehaut gelegt hatte senkte Dräck seinen Blick,
Er würde Mordred danken und ihm mitteilen dass seine Freundlichkeit keine Selbstverständlichkeit wäre. Sowas wäre heutzutage selten und er würde sowas wertschätzen.
"So wie das aussieht, wird das dann heute Nacht wohl ein Dreier."

In seinem früheren Leben hätte sich Mordred wohl köstlich über Dräcks Gebärden amüsiert, doch hatte er das Lächeln mit seinem Leben verloren. So zog er nur die Braue hoch, erhob sich dann anmutig und zeigte mit dieser Geste sein Einverständnis. „Ich gewähre euch den Aufenthalt in meinem Revier nicht nur, ich bitte darum.“ Er machte einen Rutenstreich in Richtung der Höhle, die hinter ihm lag. „Und natürlich lade ich euch ein von meiner Beute zu nehmen, soviel ihr wollt.“ Er hatte vorgesorgt. Ein Reh und etwas schieres Fleisch hatte er zwischen den kalten Steinen gelagert, immer in der Erwartung auf Wölfe zu stoßen, die das Revier nicht nur eilig durchqueren wollten. Sein Blick glitt zu Dräck. Die Worte des Wolfes verwunderten ihn zutiefst. Zweifelsohne verband die beiden Wölfe eine tiefere Kraft, doch war es wirklich das Band der Liebe? Oder war das bloß eine Art Geplänkel gegen die Langeweile? "Ich möchte dir in keinster Weise deinen Gefährten streitig machen." In ihm begann sich etwas zu regen und für einen Moment musste er den Drang bekämpfen das Nackenhaar aufzurichten. Auch er hatte einst geliebt, doch waren von der Fähe, sofern es denn eine war, nur Schemen übrig geblieben.

Corbo hustete statt zu Lachen, doch ihm war anzusehen wie viel Mühe er sich geben musste. Er wollte erst Mordred eine angemessene Antwort geben, bevor er sich dem geblödel mit Dräck hingab.
"Das mit deinem damaligen Rudel tut mir leid, doch etwas zu verlieren heißt auch oft etwas neues zu gewinnen, nicht wahr?".
Seine Lefzen formten ein höfliches Lächeln "Ich bitte dich uns den Aufenthalt in deinem Revier zu gewähren, bestimmt hast du nichts gegen ein wenig Gesellschaft." er grinste nun breiter und sah Dräck an "Und Unterhaltung".
Nach einem höflichen Nicken wand er sich weiter zu Dräck "Und du mein Liebling musst das mit der Geduld wohl noch üben, den Rest besprechen wir nach dem essen!" er zwinkerte.

Dräck wendete sich an Corbo,
"wenn du während unseren ersten Dates weiterhin mit deiner Ex redest, haben wir nachher aber garantiert keinen Sex..."
Er setzte sich auf. Unangemessene Kommentare wie dieser waren im Moment einfach nur... Naja, unpassend.
In seinen Gedanken machte er eine entschuldigende, leichte Verbeugung, zog leicht sein Lefzen in die Höhe, nickte und forderte so beide zum weiter reden auf, bevor er sie mit einem anerkennenden und dankenden Blick ansah. Solche Gespräche konnte er nicht führen und er würde Corbo dafür danken.
Nichts davon tat er.
"Aber gut... Ihr habt offensichtlich verschiedene Methoden euer Drittgeborenes zu erziehen, das solltet ihr wirklich erst ausdiskutieren."

Dieses Mal konnte Mordred eine Gefühlsregung nicht verhindern. Seine Lefzen zogen sich zu einem unwilligen Lächeln hoch und für einen Moment schienen seine Augen wie geisterhafte Flammen aufzuleuchten. „Ich schätze deine Aufmerksamkeit, Corbo. Du hast recht, ich lebe allein hier. Einst führte ich ein Rudel an, doch fiel es den Menschen und ihren neuartigen Waffen zum Opfer.“ Er hielt einen Augenblick inne und entschied sich es bei diesen Informationen zu belassen. Es war zu früh über seine Vergangenheit und die näheren Umstände seines Verlustes zu sprechen. Das Wissen, dass er allein war, musste genügen und er ging davon aus, dass Corbo klug genug war zu begreifen, dass Mordred keineswegs gewillt war allein zu bleiben.
Bei dem anderen Rüden war er sich jedoch nicht so sicher. Er schien sich bereits jetzt zu langweilen und hielt sich außen vor. Mordred überlegte einen Augenblick ihn anzusprechen, doch vielleicht wollte der Wolf auch erst die Lage überblicken und tat das auf diese Weise.

Corbo nickte Mordred zu. Der Name, sein Auftreten und seine Sprache ließen ihn weise und erfahren wirken.
Er erinnerte ihn gezwungen an seinen Vater, wobei er sich in seinem Alter nicht allzu sicher war.
"Ich habe außer deinen Duftmarken noch nichts weiter finden können, lebst du alleine hier oder führst du ein Rudel an?".
Der Regen hatte mit der hochstehenden Sonne geendet und die Luft wurde etwas wärmer, doch der Winter war deutlich zu spüren.

Dräck trat einen Schritt zur Seite, als Mordreds Blicke die von Corbo kreuzten.
Mit einem vorsichtigen Schritt, platzierte er sich seitlich zu ihnen, um einen guten Sichtkontakt halten zu können, wenn es von Nöten wäre.
Seine Rute schliff lasch über den Boden und diente als Sitzkissen für Dräcks Hinterläufe. Beide waren in seinen Augen typische Alphatypen oder die, die dem Alpha nahe sind und neben dem eigentlichen Alpha, als Alpha fungieren. Gewandte Worte, die das Maul von Mordred verließen langweilten ihn aber in diesem Moment nur und er schweifte ab.
Er widmete sich einen der Risse, die seine Haut von der Dornenhecke davongetragen hatte säuberte seine Flanke von dem Blut, das aus der Wunde trat.
Es würde bald verheilen und nur eine der unzähligen Narben werden, die mit der Zeit verblassen.

Mordreds glutrote Augen waren starr und doch betrachtete er die Wölfe vor sich mit prüfendem Blick. Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können. Der eine groß und mit dem dunklen, dichten Fell der Nordwölfe ausgestattet, glich ihm selbst und schien ein erfahrener Kämpfer zu sein. So war es kaum verwunderlich, dass er ein dominantes Selbstbewusstsein zur Schau trug und sich sogar in einem fremden Revier wie ein Alpharüde auftat. Jeder andere Wolf hätte sich wohl von diesem Gebärden angegriffen oder gar in seiner Ehre gekränkt gefühlt, doch nicht so Mordred. Er war kein Alpha mehr und hatte sich mit diesem Schicksal schon lange abgefunden. So sah er den Wolf mit den Augen eines freien Rüden auf der Suche nach einem Rudel, welches stark genug war sich dem Menschen und vielleicht sogar der Bestie selbst zu stellen. Er entschied diesen Wolf zu mögen, sah er doch sich selbst in jungen Jahren in ihm.
Der andere Wolf hingegen erregte seine Aufmerksamkeit vor allem durch sein sonderliches Aussehen und seine Art sich zu geben. Er ahmte den größeren Rüden, der sich als Corbo vorgestellt hatte, nach wie ein Welpe, der seinem größeren Bruder mit feurigem Herzen nacheiferte, dessen Pfotenstapfen jedoch viel zu groß für ihn waren. Noch immer rann aus den feinen Kratzern, die die Dornen auf der bloßgelegten Haut des Wolfes geschlagen hatten, helles Blut und Mordred ertappte sich bei dem neugierigen Gedanken nach der Herkunft dieser Blöße. Dreck. Ein prägender Name.
Er wartete noch eine angemessene Weile, um den Wölfen Gelegenheit zu geben sich umzusehen, dann erst erhob er die Stimme. Er verzichtete darauf sie gelangweilt klingen zu lassen oder gar herablassend, wollte er diese Wölfe doch für sich gewinnen und sie, gleich ihrem unangebrachten Auftreten, keineswegs verjagen. Er nickte ihnen höflich zu, immerhin schienen ihnen Anstand und Sitte keine Fremdwörter zu sein, und als er sprach, klang seine Stimme volltönend und freundlich. „Ich grüße dich ebenso, Dreck, und dich, Corbo.“ Er wandte seinen Blick dem Nordwolf zu. „Ich freue mich, dass dich deine Reise hierher geführt hat. Mein Name ist Mordred Vlahos und der Boden auf dem du stehst, gehört zu meinem Revier. Du gehst also recht in der Annahme, dass ich mich hier gut auskenne.“ Seine Lefzen zuckten, als wolle er lächeln, doch soweit ließ er es nicht kommen.

Corbo verkniff es sich wiedereinmal, sich vor Lachen auf den Boden zu schmeißen.
Der etwas rar Behaarte Rüde versuchte sich an seiner Guten Erziehung.
Corbo nickte Mordred zu, doch ließ es sich nicht nehmen die Rute erhoben zu halten.
Selbst wenn das sein Revier sein sollte, hieß es nicht das er der dominanteste war.
"Seid Gegrüßt Fremder, mein Name ist Corbo. Ich habe eine lange Reise auf mich genommen und diesen Rüden hier in diesem Revier aufgegabelt. Du siehst aus als würdest du dich hier besser auskennen als wir, nehme ich richtig an das es sich hier um das deinige Revier handelt?"